Weg mit dem alten Welser Lagerhaus! Oder?
Voller Stolz wurde vor kurzem in den Nachrichten berichtet, dass in Wels wieder einmal die Abbruchbirne am Werk ist und die alten Gebäude des Lagerhauses abgerissen werden. In einer Zeit, in der ständig über die Klimakatastrophe diskutiert und geschrieben wird, ist es für uns unverständlich, dass eine bestehende solide Bausubstanz mutwillig zerstört wird.
Lager- und Speicherbau dieser Art gibt es oft, insbesondere in Städten, die am Meer oder an großen Flüssen liegen, da dort Schiffe ihre Fracht lagern können. Diese Bauten werden, wenn sie nicht mehr für ihren ursprünglichen Zweck gebraucht werden, oft entkernt und dann gefühlvoll saniert und einer neuen Nutzung zugeführt. Ein gelungenes Beispiel ist das Hamburger Maritime Museum, oder das Hotel am Wiener Handelskai; Beispiele gibt es in großer Zahl.
Auch bei den Welser Lagerbauten ist die Struktur absolut gesund und für eine spätere Büro- oder Wohnnutzung ideal geeignet. Mit einer vorgehängten neuen Fassade aus Holz hätten diese Gebäude ökologische Musterprojekte werden können.
Stattdessen wird abgebrochen. Das traurige Ergebnis: Lärm, Staub, große Mengen an Bauschutt und CO2 Belastungen durch den Abbruch und darauffolgenden Neubau. In Zeiten, wo aus Umweltgründen große Belastungen auf uns zukommen werden, hätte man hier mit Einsparungen einen Beitrag zur positiven Umweltbilanz leisten können.
Wir setzten daher, wann immer möglich und sinnvoll, auf eine sorgfältige Sanierung der Altsubstanz. Beispiele finden Sie hier.